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Die Klänge des Sir John Monash-Zentrums

Orchestermusiker, die Musik für das Zentrum aufnehmen

Neuigkeiten

Veröffentlicht am 16 April 2018

Im gesamten Zentrum wurden ausgiebig Soundeffekte genutzt, um einen überzeugenden Realitätssinn in den Szenen zu erzeugen.

Beim Hinabsteigen der Rampe in das Gebäude hören Besucher Flugzeuge über sich, Schritte in den Schützengräben, gedämpfte Stimmen, ein Pfeifen und gebrüllte Befehle. Dann hört man Schüsse und fallende menschliche Körper.

Der sorgfältige Prozess wurde von dem Oscar-prämierten australischen Toningenieur Nigel Christensen geleitet, der vor allem für seine Arbeit am 2015 erschienenen Film Mad Max: Fury Road bekannt ist.

In seinem Tonstudio in Bowral, New South Wales, schuf Christensen Klanglandschaften, die der Geschichte des Zentrums Authentizität und Textur verleihen und dadurch die psychologischen Aspekte an der Kriegsfront verstärken.

Das Endergebnis bringt einen chaotischen, aber orchestrierten Effekt hervor, der im Besucher nachhallt, ganz wie es Soldaten während des 1. Weltkriegs erlebt hätten.

Musikalischer Komponist Rajan Kamahl in seinem Studio in Sydney, Aufnahme der Musik für das Sir John Monash Center

Zu den verwendeten druckvollen Klangtechniken gehören:

  • Eine in den 1920er Jahren erfundene Nachbearbeitungstechnik namens Foley, die Umgebungsgeräusche wie das Rascheln von Kleidung, das Schmatzen von Stiefeln im Schlamm, Flugzeuge über Kopf oder das mühevolle Atmen in einer Gasmaske reproduziert. Foley steigert das Hörerlebnis eines Films und ersetzt den Dialog, indem er einen inneren Monolog und ein Gefühl der Intimität schafft.
  • Looping ermöglicht es den Schauspielern, ihre Dialoge nach den Dreharbeiten wieder aufzuführen, um Deutungen hinzuzufügen oder Emotionen zu verstärken. Vokalisierung und Erzählung erwecken stille Szenen zum Leben.
  • Stimmen und Akzente sind unverkennbar australisch. Während des Ersten Weltkriegs waren die Australier überwiegend britischer Herkunft, aber sie waren stolz auf ihren australischen Akzent und Slang.
  • Eine mitreißende Partitur, die vom Australier Rajan Kamahl komponiert wurde und die Atmosphäre, den Umfang und die Stärke der Emotionen bereichert.
  • Stille kann unheimlich oder ruhig sein. Abschnitte ohne Sprache oder Ton ermöglichen es dem Besucher, sich auf die grafischen Bilder zu konzentrieren, darüber nachzudenken und Emotionen zu verarbeiten.

Ein Besuch im Sir John Monash-Zentrum ist ein einzigartiges Erlebnis: Besucher werden in eine andere Zeit und an einen anderen Ort zurückversetzt, was vor allem auf den kreativen Einsatz von Soundeffekten zurückzuführen ist.

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