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Bon Appétit!: Ein Feinschmeckerführer für Frankreich

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Veröffentlicht am 13 Januar 2018

Es gibt zahllose Gründe für einen Besuch in Frankreich. Doch das Essen ist einer der beliebtesten.

Der Gastro-Tourismus boomt und erlaubt den Reisenden, die Kultur und die Menschen durch traditionelle Speisen und Getränke zu erleben.

Mehr als ein Drittel des Geldes, welches Touristen ausgeben, gilt dem Essen. Es wird zum unverzichtbaren Bestandteil der Auswahl des Reiseziels und Reisende suchen nicht nur nach fantastischem Essen – sie suchen darüber hinaus nach einem einzigartigen und erinnerungswürdigen Erlebnis.

Gastro-Tourismus umfasst unter anderem:

  • Das Kochen mit heimischen Köchen und regionalen Spitzenköchen
  • Das Sammeln von Nahrung und anschließendes Zubereiten und Essen
  • Ernten und Festivals
  • Aktivitäten, die den Weg der Speisen von Erzeuger bis zum Verbraucher nachzeichnen
  • Chef‘s Tables in Restaurants
  • Vorstellung neuer Nahrungsmittel und Küchenkulturen
  • Touren von Einrichtungen von Lebensmittelproduzenten und -verarbeitern

Es gibt zahlreiche Organisationen, die Ihnen dabei behilflich sein können, sich durch die verschiedenen Regionen Frankreichs zu futtern und zu trinken, egal ob Sie nun eine geführte Tour suchen oder sich allein auf den Weg machen möchten.

Die französische Küche gilt als eine der feinsten weltweit. Viele klassische französische Gerichte bewähren sich schon seit Generationen, Restaurants servieren sie und Einheimische essen sie gleichermaßen. Dazu zählen zum Beispiel Bifteck Frites (Steak und Pommes Frites), Coquilles Saint-Jacques (Jakobsmuscheln), Moules Mariniere (in Wein gekochte Muscheln), Soupe à l’Oignon (französische Zwiebelsuppe), Magret de Canard (Ente), Cassoulet (Eintopf mit Ente und Bohnen) sowie Bouillabaisse (Meeresfrüchteeintopf).

Im Nordosten sind die regionalen Spezialitäten zum Beispiel:

  • Coq au Vin (ein Hühnchenschmortopf mit Rotwein)
  • Flammekueche (Pizza mit Crème Fraiche, Zwiebeln und Speck aus dem Elsass)
  • Raclette (geschmolzener Käse, der mit Cornichons oder Kartoffeln gegessen wird)
  • Choucroute Garnie (die elsässische Version von Sauerkraut mit Würstchen)
  • Baeckeoffe (ein reichhaltig gewürzter Fleischtopf)
  • Quiche Lorraine (ein Speck- und Zwiebelkuchen, der ursprünglich aus Deutschland stammt)
  • Boeuf Bourguinon (Rind in Burgund)
  • Escargots (in Butter, Knoblauch und Petersilie gekochte Schnecken)
  • Gougères (Käsebällchen)

Und dann erst das Brot! Französische Brot- und Backwaren sind weltweit hoch angesehen und ein Tag in Paris wäre nicht komplett ohne einen Abstecher in die Boulangerie, um frisch einzukaufen.

Wenn Sie es lieber herzhaft mögen, versuchen Sie Baguette mit Käse oder Paté. Sonst gibt es die Eclairs, die Palmiers (Blätterteiggebäck) oder die Madeleines (ein kuchenartiger Keks, der zum Tee serviert wird). Und wenn Sie sich nicht entscheiden können, wählen Sie ein Croissant, einen Frühstücksklassiker, den Sie mit Marmelade oder in den Kaffee getaucht genießen können.

Frankreich ist außerdem für seine dekadenten Nachspeisen berühmt. Tatsächlich waren viele der Süßspeisen, die wir heute so lieben, das Werk von Marie-Antoine Carême, „dem Chefkoch der Könige und König der Chefköche“, der Nougat, Baiser und Mille-Feuille kreierte. Er stellte zudem die Regeln für die vier Grandes Sauces der französischen Küche auf: Béchamel, Espagnole, Velouté und Allemande.

Andere traditionelle Süßspeisen sind zum Beispiel Schokoladenmousse, Crème Brûlėe, Crêpes, Soufflé, Crème Caramel und Tarte Tartin.

Wein ist ohne Zweifel ebenfalls ein wichtiger Teil der französischen Kultur und Küche.

Frankreich gehört zu den größten Weinproduzenten der Welt und jeder Stil ist für die Region, in der die Trauben angebaut werden, spezifisch.

Diese Gegenden verleihen heute auch den bekanntesten Weinsorten der Welt ihren Namen, etwa Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Pinot, Sauvignon Blanc, Syrah und natürlich dem Champagner.

Wo auch immer Ihre kulinarischen und oenologischen Reisen Sie hinführen mögen, das Abenteuer Frankreich lohnt sich allemal.

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